Forschung
Simulation und Auslegung
Die Entwicklung und Parametrierung von thermischen und elektrischen Modellen ist einerseits Grundlage für die Potentialabschätzungen von Komponenteninnovationen auf Material- und Zellebene zum anderen aber auch ein wichtiges Werkzeug für die optimale Systemauslegung. Beide Anwendungen sind im Fokus des Lehrstuhls, wobei der Betrachtungshorizont explizit die notwendige Peripherie eines Batteriesystems (Stromsensor, Schütze, etc.) mit einschließt, sowie Verfahren zur Parameteridentifikation an bestehenden Systemen.
Diagnose und Impedanzspektroskopie
Die Anwendung von Diagnose-Algorithmen in einem kommerziellen System und Alltagsbedingungen erfordert eine Anpassung von auf Zellebene etablierten Labormethoden. Diese auf Systemebene zu überführen, zu validieren und den Systemnutzen darzustellen oder in umgekehrter Weise Anforderungen an Sensorik und Datenerfassung zur Erreichung einer Diagnosequalität abzuleiten ist ein weiteres Fokusthema. Ein Verfahren, welches besonders vielversprechend für einen Einsatz in der Anwendung erscheint, ist die Impedanzspektroskopie. Der Fokus liegt dabei auf der Systemebene und der Berücksichtigung der Randbedingungen für den Betrieb in der Anwendung.
Modellbasiertes Systems Engineering
Durch den Einsatz von Modellen können Wirkketten und Sensitivitäten sichtbar gemacht werden. Ebenso wird die Nachverfolgbarkeit von Anforderungen in der Systemspezifikation gewährleistet und Auswirkungen einer Anpassung der Architektur lassen sich direkt angeben. Daher ist das modellbasierte Systems Engineering hilfreich, um Komponentenanforderungen abzuleiten und umgekehrt Systemverbesserungen durch Komponenteninnovationen quantifizieren zu können und somit einen wesentlichen Beitrag für die Zusammenarbeit im BayBatt zu leisten.